Über „Die Backstage eines Buches“ ist im März eine Anthologie im ELIF-Verlag erschienen, herausgegeben von Dinçer Güçyeter und Wolfgang Schiffer. Mit Texten von Mesut Bayraktar, Shida Bazyar, Lukas Bärfuss, Marcel Beyer, Daniela Dröscher, Elke Engelhardt, Theres Essmann, Berit Glanz, Jayne-Ann Igel, Yael Inokai, Behzad Karim Khani, Ulrich Peltzer, Karin Peschka, Anne Rabe, Monika Rinck, Alena Schröder, Saša Stanišić, Ralph Tharayil, Ilija Trojanow und Anne Weber. Und mir.
Ich habe über die Backstage meines letzten Romans „Spukhafte Fernwirkung“ geschrieben, Martin Oehlen hat das Buch gefallen und ich freue mich, dass er in seinem immer lesenswerten Bücheratlas auch auf meinen Beitrag näher eingegangen ist:
Von der Freude auf Erfahrung und Erkenntnis kann auch Ulrike Anna Bleier ein Lied singen – sogar ein sehr lustiges. „Ich schreibe am liebsten über Dinge, von denen ich keine Ahnung habe: wer ich bin, wer die anderen sind, was Sprache ist, was Liebe und was Quantenphysik ist.“ Lesend und schreibend nähere sie sich diesen Fragen (beziehungsweise den Antworten) „immerhin millimeterweise“ an. Auf diese Weise entstand der Roman „Spukhafte Fernwirkung“, der ursprünglich „Konfetti“ heißen sollte. „Aus purer Bosheit“, bekennt die Autorin, habe sie in den Roman „die Ebene mit den physikalischen Formeln eingezogen: Sie täuschen eine Bedeutung vor, die sie nicht besitzen, ja gar nicht besitzen können. Die meisten dieser Formeln gibt es nämlich gar nicht, ich habe sie erfunden und weil ich in Physik immer eine Fünf hatte, weiß ich nicht einmal mehr, welche echt sind und welche ausgedacht.“
Das Buch wird am 27. Mai 2025 im Literaturhaus Köln vorgestellt, Ulrich Peltzer, Wolfgang Schiffer und ich aus einzelnen Beiträgen und wir sprechen über das Schreiben und was die Bücher mit uns durchgemacht haben während des Schreibens.
Gefördert von:
Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund