In Doris Konradis neuem Roman Aber die Insel (Elsinor) begibt sich die Erzählerin auf der Suche nach einer Auszeit auf eine abgeschiedene, naturbelassene Insel und findet sich in einer Extremsituation wieder, die ihre Beziehung zur Natur für immer verändert.
Über das Verhältnis zwischen Mensch und Natur spricht Doris Konradi bei der Kölner Premiere mit Ulrike Anna Bleier.
Die Veranstaltung kann auch im Livestream verfolgt werden.
Weitere Infos zu der Veranstaltung und Ticketkauf auf der Seite des Literaturhaus Köln
Archiv des Autors: Bleier
Straße der Arbeit auf den Engelskirchener Kulturtagen am 3.9.
Im Rahmen der Engelskirchener Kulturtage lese ich am Samstag, 3. September Geschichten von der Straße der Arbeit. Ort des Geschehens ist das Alte Baumwolllager des ehemaligen Kraftwerks Ermen&Engels, wo Ende April bereits der Literaturworkshop stattgefunden hat.
Musikalisch umrahmt wird die Lesung von Steffen Thede und Paul Lindenauer. In ihren Stücken in der Tradtion US-amerikanischer Folk-Musik geht es ebenfalls um Arbeit.
Schreibworkshop auf Schloss Homburg am 20.08.2022
Warum arbeiten wir, was wir arbeiten? Was ist das überhaupt, Arbeit? Ist nur bezahlte Arbeit Arbeit? Wie sähe unsere Gesellschaft ohne die unbezahlte Arbeit aus, die täglich von vielen Menschen geleistet wird?
Bevor für die meisten der Alltag nach den Ferien wieder beginnt, bietet mein Schreibworkshop „Meine Straße der Arbeit“ auf Schloss Homburg die Möglichkeit, über das eigene Arbeiten und die eigene Arbeitsbiographie nachzudenken.
WeiterlesenGroßes Presseecho zur „Straße der Arbeit“
Freue mich sehr über das Presseecho zu meinem stadt.land.text-Projekt Die Straße der Arbeit. Zuletzt erschien ein Beitrag in der WDR-Lokalzeit über die Entstehung der literarischen Porträts aus dem Bergischen Land.
WeiterlesenBitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen
Im Museumsmagazin des Kölner Museumdienstes habe ich etwas über die vier Domtüren geschrieben – und was sie mit Beuys zu tun haben.
Hier kann man den Beitrag herunterladen als PDF. Mein Beitrag ist auf Seite 24 veröffentlicht.
Literarische Porträts von der Straße der Arbeit
Im Frühjahr 2022 war ich vier Monate lang auf der Straße der Arbeit im Bergischen Land unterwegs, größtenteils zu Fuß. Die literarischen Porträts, die im Rahmen des Residenzprogramms stadt.land.text NRW entstanden sind, kann man auf dem Stadt.Land.Text-Blog nachlesen. Zudem werden einige der Texte in einer Anthologie veröffentlicht, die voraussichtlich im Herbst 2022 erscheint.
Werkstattlesung am 17.2. in Schwandorf – 19.30 Uhr
„Es regnet und Silvana sitzt unter dem Schirm, und eigentlich ist das ganz schön, mit dem Schirm schräg über dem Kopf den Regentropfen zuzuschauen. Wie sie sich mutig von den Streben an die Spitzen gleiten lassen, um von dort aus in die Tiefe stürzen. Es tut auch den Augen gut, nicht immer nur auf den Boden zu schauen.“
In Ulrike Anna Bleiers Roman Spukhafte Fernwirkung treten rund 200 Figuren auf und agieren miteinander – und nicht selten auch aneinander vorbei. Ihre Wege kreuzen sich oder driften auseinander wie Parallelen auf einer gekrümmten Fläche. Erzählerin ist die Welt selbst. Sie kennt keine Hauptfigur und keine Hierarchie der Ereignisse. Sie ordnet nicht ein und bewertet nicht.
WeiterlesenMeine Nullerjahre – Beitrag von mir auf other-writers.de
Ich sollte einen Artikel für eine pädagogische Zeitschrift schreiben. Weil ich alleinerziehend war, sollte ich Erziehungstipps für Alleinerziehende geben. Ich brauchte das Geld, also begann ich zu schreiben und stellte fest, dass ich keine Tipps für Alleinerziehende hatte.
Weiter geht’s auf dem Blog „Other writers need to concentrate“, das sich mit Elternschaft und Schreiben auseinandersetzt.
Beitrag von mir im Kunstmagazin AVISO
Im Magazin für Kunst und Wissenschaft in Bayern habe ich etwas über Kunst und wie sie entsteht geschrieben. Es handelt von Virginia Woolf, Katharina Grosse und Magic Mushrooms. Prag kommt auch vor. Und ein blaues Pferd, das blaue Pferd.

Meinen Beitrag findet ihr auf Seite 48. Das Heft beginnt übrigens mit einem großartigen Gedicht von Alke Stachler und beinhaltet viele tolle Beiträge von Künstler:innen und Schriftsteller:innen.
https://www.stmwk.bayern.de/kunst-und-kultur/magazin-aviso.html
Mentoring-Abschlussgespräche auf Zoom
»1 : 1« MENTORINGPROGRAMM FÜR NRW-SCHRIFTSTELLER*INNEN 2020/21

Das „1:1-Mentoringprogramm“ für NRW-Schriftsteller*innen 2020/21 des Literaturhauses Bonn, des Literaturbüros NRW Süd sowie des Literaturbüros NRW präsentiert in seiner Abschlussveranstaltung Nora Schramms Prosaprojekt »Über das Fliegen im Wasser« sowie Jennifer Segebrechts Romanprojekt »Muttertage«. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 14. Dezember, um 19.30 Uhr kostenlos über Zoom statt.
WeiterlesenLesung „Außer der Reihe“ mit Anja Liedtke in Essen
Blog über das Quebec-Stipendium
Von Mitte September bis Mitte November 2021 war ich als Writer-in-Residence in Quebec (Kanada). Alle zehn Blog-Beiträge zum Kanadastipendium sind auf dem Literaturportal Bayern unter Literarische Notizen aus Quebec zu finden oder unter #WHEREAMiNOW. Auch die Blogbeiträge aus Meran (August 2021) könnt ihr dort nachlesen.
From 13th September to 12th November 2021, I was writer-in-residence in Quebec, Canada. You can find some excerpts ot my blog about the residence here.
Du 13 septembre au 12 novembre 2021 j’etai autrice en residence au Québec, Canada. On peut trouver queluques extraits de mon blogue au site web de la Maison de la Littérature Québec.
Bericht aus Québec (9)
auch auf dem Literaturportal Bayern
15.11.
Die Rückreise war unspektakulär und wie ein langer ruhiger Fluss. Kein Bus, kein Flugzeug, kein Zug, nur die S-Bahn hatte Verspätung, aber das machte nichts, ich nahm eine andere. Es regnete in Strömen bei meinem Abflug in Québec, es regnete noch immer bei meiner Ankunft in Frankfurt. Am nächsten Tag wanderte ich durch das Bergische Land und ein sehr kleines Bisschen war es so, als sei ich noch in Kanada. Am Abend aß ich beim Italiener. Ich fühle mich noch immer wie in einem Zwischenraum, nicht mehr hier, noch nicht da. Heute morgen habe ich verschlafen, um genau drei Stunden. Immerhin nur die Hälfte der Stunden, die mir fehlen, seit ich zurück bin in Deutschland.
WeiterlesenBericht aus Quebec. (8)
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auch auf dem Literaturportal Bayern
9.11
SIXHOURSLATER habe ich den Blog zu Beginn meines Aufenthalts in Quebec genannt, und zwei Monate später nun komme ich zu dem Resumee, er hätte SiXHOURSMORE heißen müssen und noch eigentlicher SiXHEURESPLUS, denn mittlerweile spielt sich auch in meiner kleinen Welt alles auf Französisch ab, der Muttersprache von 80 Prozent aller Queber:innen. Viele sprechen zwar auch Englisch, aber nicht so gern. Nähe entsteht ja auch durch Sprache, so dass ich mich entschlossen habe, die Fragmente meines Schulfranzösisch zu reaktivieren und auf Englisch nur dann auszuweichen, wenn ich nicht mehr weiterkomme. Das hat am Anfang sehr schlecht und mit der Zeit doch erstaunlich gut geklappt und ich bin ein großer Fan der Quebecoisen Aussprache des Französischen geworden, das die Diphtonge so offen ausspricht, wie es dem Naturell der Quebecer entspricht.
Warum SiXHEURESPLUS?
WeiterlesenBericht aus Quebec (7)
auch auf dem Literaturportal Bayern
1.11.
Aufrichtiger Dank an den Busfahrer der Linie 52, der mir in Beauport vor der Nase weggefahren ist. Ohne ihn hätte ich das Einkaufszentrum Les Galleries de la Canardiere nicht entdeckt.
Hier war früher ein Kino. Viele berühmte Menschen flackerten über die Leinwand. Die Schaufenster waren einmal voller Versprechen. Schöne Lampenhalter an Wänden aus Marmor zeugen von den großen Zeiten. Heute ist der Ort ein Synonym für die hässlichen Seiten des Kapitalismus. Aber auch für seinen Niedergang.
WeiterlesenRapport de Québec, extraits du blogue de Ulrike Anna Bleier

D’aussi loin que je me souvienne, j’ai été fascinée par les autoroutes en tant que lieux intermédiaires, lieux éphémères. Ils jouent un rôle crucial dans nos vies, mais nous ne le savons pas.
Bericht aus Quebec (6)
Siehe auch Literaturportal Bayern
25.10.
Wenn ich aus dem Haus gehe und ganz selbstverständlich die Rue Saint Jean hinuntergehe und der Bäcker grüßt mich beim Vorbeiehen, oder wenn ich nach Limoliou laufe und in den Aufzug du Faubourg steige und vorher schaue, ob neue Texte auf der gelben Wand dazugekommen sind; wenn ich also aus dem Haus gehe und die mir mittlerweile bekannten Wege gehe, denke ich daran, wie ich hier vor fünf Wochen ankam, das erste Mal zum Supermarkt ging, das erste Mal am Theater Periscope vorbei, das erste Mal ins Literaturhaus, dann denke ich auch daran, dass ich diese Angst hatte, die ich immer an unbekannten Orten habe. Wie ich versucht habe, mich zu zwingen, diese Angst nicht zu haben, ich sagte mir, langsam müsstest du doch wissen, wie es ist, an fremden Orten zu sein, sie tun dir nichts. Doch es half nichts.
WeiterlesenBericht aus Quebec. (5)
auch unter www.literturportal-bayern.de.
18.10.
Eine Leserin hat mir geschrieben, dass sie einen Ort nicht nur nicht nur über optische Eindrücke oder Ästhetik definiere, sondern gerade an diesen so bezeichneten „Nicht-Orten“ Gerüche und Temperatur, Menschenmassen oder Menschenleere wahrnehme.
Dadurch dass sie also Nicht-Orte mit Gerüchen verbinde, würden diese zu Orten. Sie schickte mir auf meine Bitte hin ein paar Beispiele, weil ich mir gar nicht vorstellen konnte, welche Gerüche so eine Transformation auslösen könnten. Sie nannte beispielsweise den tropischen Duft eines Flughafens in Taiwan, den Popcorn-Duft eines Cineplex Centers und eine Brücke in Montreal, auf der es nach frischem Wasser rieche.
WeiterlesenExcerpts of my blog #SiXHOURSLATER. Report from Quebec.
Cubistic artwork, cut in a row (before)
13.09. In the Algonkin language, Kebec designates the place where the river becomes narrow. The Algonkin (also: Algonquin) are a tribe of northarmerican natives who belong to the First Nations of Canada and their language root is one of the widest-spread in North-America. Kebec ist not only a poetic depiction of a true place but also an appropriate description. Coming from Montreal and the Big Lakes, the Sankt-Laurence-River becomes quite narrow and measures at its most narrow spot 640 meters. And after that it does three really surprising things.
WeiterlesenBericht aus Quebec. (4)
Siehe auch unter literaturportal-bayern.de
11.10.
Vom ersten Tag an habe ich mich wohl gefühlt in Quebec. Zunächst habe ich dies auf meine hohe Bereitschaft geschoben, mich Hals über Kopf in Städte, Orte, und Plätze zu verlieben. Dann auf meine Dankbarkeit, überhaupt hier sein zu dürfen. Das alles mag eine Rolle spielen. Während meiner ausgedehnten Spaziergänge durch die Stadt ist mir jedoch aufgefallen, wie viele Attribute sie doch von denen aufweist, mit denen Edward Relph place definiert hat:
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